Ein großes Highlight für viele Kinder ist es jedes Jahr das Selbstpflücken der Himbeeren. Die Kinder sollen erfahren, wie Himbeeren reifen und ihre Farbe bekommen.
Natürlich können die Kinder neben dem Selbstpflücken auch Naschen und sich die fruchtigsten Himbeeren selbst aussuchen.
Die Kinder der Villa Kunterbunt durften dieses Jahr ihre ersten roten Erdbeeren von unserem Hochbeet ernten.
Sie konnten den Wachstum der Erdbeeren täglich beobachten und waren für die Pflege, die aus regelmäßigen Wässern und Bodenauflockerung mit der Hacke besteht selbst verantwortlich.
Jeden Freitag erkunden wir die Natur mit allen Sinnen. Wir entdecken sehr viele Naturschätze.
Leider fand auch unser diesjähriges Waldprojekt wegen der Pandemie nicht statt. Um trotzdem ein bisschen Waldfeeling zu genießen, wurden die Schulanfänger von Pippi Langstrumpf und Herrn Nilsson überrascht mit einer Waldkiste überrascht. Viele verschiedene Waldaktivitäten befanden sich in der Waldkiste wie z.B. Wald-Bingo, Schatzsuche usw...
Wir wünschen unseren Schulanfängern tolle Erlebnisse im Wald
Die Schulanfänger der Villa Kunterbunt fieberten dem ersten Teil ihres Waldprojekts voller Vorfreude entgegen und waren ganz gespannt, was sie im herbstlichen Wald alles erleben werden.
Alle trafen sich gut gelaunt und ein bisschen aufgeregt am Schützenhaus, um gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Ute Hill und Ilonka Maya sowie dem Hund Leo an die ausgesuchte Stelle im Wald zu starten.
Der erste Tag begann gleich spannend, unsere Waldforscher begegneten auf dem Hinweg 4 Rehen und 1 Maus und auf dem Rückweg trafen sie auf eine Blindschleiche.
Am Waldplatz angekommen wurde dieser gemeinsam von den Kindern und ihren Erzieherinnen eingerichtet. Unter anderem wurde ein Sitzkreis aus kleinen Baumstämmen gebildet und eine Stelle zum Sägen aufgebaut. Im Anschluss erkundeten die Kinder ausgiebig das Gelände. Dabei kamen auch gleich die Becherlupen, die den Kindern als Überraschung ausgeteilt wurden, zum Einsatz. Mit viel Freude beobachteten die neugierigen Entdecker Spinnen und Käfer.
Jeder Tag wurde im gleichen Rhythmus verbracht. Die Gruppe marschierte gemeinsam zum Bauwagen am Waldplatz, nach einer Freispielrunde trafen sich alle im gemütlichen Bauwagen zum gemeinsamen Frühstück. Nachfolgend wurde im Morgenkreis das Eichhörnchenlied gesungen, jedes Kind durfte mitteilen wie es ihm geht, es gab einen Ausblick was für den heutigen Tag geplant ist und die Kinder konnten Wünsche zur Tagesgestaltung äußern. Außerdem flossen kleine Wissenseinheiten mit ein. Die Kinder konnten sozusagen die vermittelte Theorie gleich in die Tat umsetzen, wie z.B. den Unterschied zwischen der Baumrinde einer Buche und einer Eiche direkt an den Bäumen erfühlen.
Außer Hund Leo gehörte noch ein anderes Tier zu unserer Waldgruppe, die Handpuppe Max das Eichhörnchen. Die kleinen Naturentdecker hatten es sofort ins Herz geschlossen. Sie bauten ihm umgehend ein Nest und errichteten ihm ein Tipi, indem sie auch selbst gerne spielten.
Neben den Tieren, die jeden Tag aufs Neue entdeckt und beobachtet wurden begeisterte einige unserer Forscher ein Kletterbaum. Sie ermutigten sich gegenseitig den Baum zu erklimmen und trauten sich jeden Tag ein Stückchen höher hinauf. Er wurde unverkennbar zu ihrem Lieblingsplatz.
Einmal versteckten wir unsere gesammelten Eicheln, so wie Max dies tun würde. Da das verstecken so großen Spaß machte ergab sich daraus die Idee, dass Hund Leo uns alle suchen könnte. Alle Kinder waren ganz still, so dass Leo große Mühe hatte uns zu finden.
Es wurde auch ausgiebig gesägt und gebohrt. Aus Eicheln, Kastanien und Laub entstanden so wunderschöne Ketten und Girlanden.
Ein großes Projekt war in diesen Tagen einen eigenen Barfußpfad zu bauen, jeden Tag wurde bis zur Fertigstellung ein weiterer Teilschritt umgesetzt, angefangen mit dem Sammeln der verschiedenen Naturmaterialien, die als Füllung der einzelnen Felder dienten. Es machte allen viel Freude. Es gab unter anderem Stöcke, Tannenzapfen und Moos.
An einem Tag wurden wir von dem Waldpädagogen Hubert Frech besucht und behandelten mit ihm ausführlich, das Thema Spinnen. Das war sehr spannend, zumal wir ja auch schon viele Spinnen zuvor beobachtet hatten.
In den beiden Waldwochen hatten wir meistens traumhaftes Wetter. Die beiden Regentage verbachten wir im Gemeindehaus. Alle halfen begeistert mit einen Eichhörnchen Kuchen zu backen, der allen köstlich schmeckte. Ebenso wurde der Igel genau unter die Lupe genommen und unter anderem formte jeder einen eigenen Tonigel. Zudem gab es eine Herbstmassage, Herbstspiele und wir gestalteten unsere Waldmappe.
Der letzte Tag war gleichzeitig der Besuchstag der Eltern. Zuerst hatten die Kinder Zeit ihren Eltern die für sie schönsten Stellen zu zeigen oder stolz zu präsentieren wie sie klettern können. Schließlich kamen dann auch die Eltern in den Genuss unseren Barfußpfad auszuprobieren und ihr Wissen im befühlen der Sinnessäckchen unter Beweis zu stellen. Die Kinder achteten genau darauf, ob ihre Mama oder der Papa die Naturmaterialien tatsächlich richtig erkannten. Als sich bei allen ein leichtes Hungergefühl bemerkbar machte versammelten wir uns zum gemeinsamen Frühstück. Gestärkt von den leckeren Speisen räumten alle gemeinsam auf.
Bevor wir den Rückweg antraten gab es noch einen Sitzkreis mit Max dem Eichhörnchen und die Eltern lauschten dem Eichhörnchenlied und waren gespannt zu erfahren, was ihre Kinder im Wald am Schönsten fanden.
Nun freuen wir uns alle auf die nächste Waldeinheit im Winterwald.
Ein wichtiger Aspekt für uns ist es, den uns anvertrauten Kindern die Welt als Schöpfung Gottes näherzubringen, sowie die Verpflichtung des Menschen, diese zu bewahren. Wir vermitteln den Kindern einen wertschätzenden Umgang mit Natur und Umwelt.
Einmal wöchentlich sind alle Kinder der Villa Kunterbunt mit ihren Erzieherinnen in der Natur unterwegs. Aufgeteilt in drei altershomogenen Gruppen erkunden sie die Umgebung und sind dazu überwiegend in Feld und Wald unterwegs.
Die Kinder üben unterschiedliche Bewegungsabläufe, lernen selbstbestimmt und mit Freude und begegnen dabei immer wieder unmittelbar der Natur.
Von April bis September erfahren sie die Frühlings- und Sommermonate in ihrer Schönheit. Zur Mittagszeit machen die Kinder ein gemeinsames Picknick unter freiem Himmel.
Von Oktober bis März erfahren sie den Reiz des Herbstes und Winters. Zurück in der KiTa freuen wir uns über eine wärmende Suppe, die wir in der Gemeinschaft zusammen mit allen essen.
Bewegung an der frischen Luft zu jeder Jahreszeit fördert den Aufbau des Immunsystems und ein positives Körpergefühl. Die Kinder schulen durch unterschiedliche Bodenbeläge und unwegsames Gelände ihre Motorik und
ihren Gleichgewichtssinn. Sie lernen ihre eigenen Grenzen kennen und wachsen über sich hinaus.
Im letzten Kindergartenjahr freuen sich die Schulanfänger auf das Waldprojekt. Im Wandel der Jahreszeiten ermöglicht ein zweiwöchiger Aufenthalt im Wald den Kindern, sich diesen Lebensraum mit allen Sinnen zu erschließen. Das beste Spielmaterial bietet die Natur selbst.
Der frühe und persönliche Kontakt zur Natur kann wichtige Weichen für das Leben eines Kindes stellen. Eine tief empfundene Verbundenheit ist die Basis für ein positives Grundvertrauen in das Leben und weckt den Wunsch, die Erde zu schützen und als Erwachsener nachhaltig zu leben.