Bei einer Tagesfahrt nach Worms wurden die Reformationsgeschichte für fast 50 Frauen (und einige wenige Männer) unter fachkundiger Führung sehr anschaulich. Nur 10 Tage verbrachte Martin Luther im April 1521 in Worms, wo er beim Reichstag seine Schriften wiederrufen sollte.
Dem jungen Kaiser Karl, der kein Deutsch verstand und den anwesenden Fürsten konnte er nur die Antwort geben, dass er nicht gegen sein Gewissen handeln könne, das von den Stellen der Heiligen Schrift, die er angeführt habe, „überwunden“ sei und er endete mit dem Stoßgebet „Gott helf mir, Amen.“
Neben dem Dom, den Luther damals als „Exkommunizierter“ nicht betreten durfte, besichtigte die Gruppe auch die Reformationsgedächtniskirche zur „Heiligen Dreifaltigkeit“ und das Lutherdenkmal, das größte Reformationsdenkmal der Welt.
Beim gemeinsamen Mittagessen kam dann auch die Geselligkeit nicht zu kurz.
Michael Schmitt vom Gemeindepädagogischen Dienst und Pfarrerin Simone Ade-Ihlenfeld (Theologische Beraterin der Frauenarbeit im Dekanat Germersheim) hatten erstmals gemeinsam eine solche Fahrt organisiert und wurden von den Teilnehmerinnen ermutigt, diese Kooperation fortzuführen.