Direkt zum Inhalt springen
Direkt zum Inhalt springen

Den Eltern zu großem Dank verpflichtet

Der Rutschenhügel für die protestantische Kita ist fertig – Das elterliche Engagement würdigten Pfarrer Alexander Ebel und das Presbyterium bei einem Dankeschönabend.

 

Mit einem Begegnungsabend und einem Fingerfood-Buffet haben sich Pfarrer und Presbyterium der protestantischen Kirchengemeinde Altrip bei Kita-Eltern bedankt und deren Engagement gewürdigt. Mit der Fertigstellung des neuen Rutschenhügels hatte zuvor eine Vielzahl ehrenamtlicher Arbeitseinsätze auf dem Gelände der protestantischen Kindertagesstätte ihren Höhepunkt und vorläufigen Abschluss gefunden.

So waren fünf Matschküchen aus Paletten entstanden, sowie ein Holzpodest unter einem Kastanienbaum. Eine der Matschküchen war versteigert worden, um von dem Erlös ein Sonnensegel zu finanzieren. Der Rutschenhügel war jedoch das aufwändigste Projekt, zumal zunächst die marode Hängebrückenanlage abgebaut und entsorgt werden musste. Um die bisherige Rutsche weiterverwenden zu können, musste der bestehende Hügel um anderthalb Meter in die Höhe wachsen. Dazu bewegten die Eltern rund 100 Kubikmeter Erde. Im Verlauf des Dankeschön-Abends nahmen die Presbyterinnen und Presbyter den Rutschenhügel auch direkt in Augenschein und ließen sich von den Eltern die Arbeiten erläutern.

"Als Bauträger der Kita ist Ihnen die Kirchengemeinde für diese Aufwertung des Außengeländes zu großem Dank verpflichtet", sagte Pfarrer Alexander Ebel in seiner Begrüßung. Die erbrachte Eigenleistung sei im fünfstelligen Bereich zu beziffern. Ein ähnliches Projekt an anderem Ort habe mehr als 30.000 Euro gekostet, war aus dem Kreis der Eltern zu hören. Viele der dennoch angefallenen Kosten hat der Förderverein übernommen.

"Zum Glück waren im Elternausschuss und im weiteren Kreis der Eltern unterschiedlichste Kompetenzen versammelt", sagt Franziska Schulze, die Vorsitzende des Elternausschusses. Ein Anlass, die Arbeiten anzugehen, seien die Erzählungen der Kinder selbst gewesen, erzählt sie. Zwar hätten diese vom schönen Garten geschwärmt, aber leider sei manches Spielgerät gesperrt. Selbst die Rutsche hätten sie schon so lange nicht mehr benutzen können.

Pandemiebedingt hätten sich die Eltern außerdem nicht wie sonst bei Festen engagieren können, ergänzt Ausschussmitglied Simone Berger. So hätten sie andere Möglichkeiten gesucht und ihren Willen zum Engagement geballt in dieses Thema gesteckt. Ihr Mann Sven Berger brachte seine Kompetenz als Architekt ein. Beim Rutschenhügel sei die Herausforderung gewesen, dass Höhe und Gefälle stimmen mussten. "Das durfte nicht zu steil werden und hat deshalb viel Material gebraucht", so Berger. Die Modellierung sei gut gelungen. Nicht vermeiden lasse sich allerdings, dass in den kommenden Jahren hin und wieder unter der Rutsche Erde nachgefüllt werden müsse.

Inzwischen hat sich das Altriper Eltern-Projekt als Beispiel guter Praxis herumgesprochen: Sven Berger durfte am Telefon schon einem Interessenten aus einer anderen Gemeinde erläutern, wie der Rutschenhügel angelegt wurde.