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Miteinander "KarOna" und "CorOstern" feiern!? (aktualisiert am 9.4.20)

Die Feier der Karwoche und des Osterfestes wird unter dem Vorzeichen der Coronakrise in diesem Jahr ganz anders sein als sonst. Unsere Tipps.

Grafik: www.caepsele.de

Palmsonntag liegt hinter uns, wir befinden uns mitten in der Karwoche. Gründonnerstag, Karfreitag, die Osternacht und das Osterfest stehen kurz bevor. Es ist die dichteste, intensivste, ja, heiligste Zeit des Kirchenjahres. Die Geschichte von Jesu Leiden, Tod am Kreuz und Auferstehung ist die größte und tiefstgründige der christlichen Tradition, größer noch als Weihnachten. Sie ist der Kern der christlichen Botschaft, die Quelle der Gewissheit, dass unserem Gott auch menschliches Leiden ganz nahegeht, weil er es in Jesus Christus selbst durchlitten hat. Und sie ist die Quelle einer Hoffnung, die über den Tod hinausgeht – weil Jesu Jünger die Erfahrung gemacht haben: Gott hat diesen Jesus nicht dem Tod überlassen.

All dies zu bedenken, dem nachzusinnen, es irgendwie feierlich zu begehen, wird jedoch in diesem Jahr deutlich anders aussehen, sich anders anhören und anfühlen als sonst. Wie wir diese Tage unter dem Vorzeichen von Sammlungs- und Kontaktverbot in diesem Jahr gestalten können und wie wir Glaubensgemeinschaft trotz des erzwungenen Abstands erleben können, dazu sollen die nachfolgenden Anregungen und Empfehlungen dienen.

Weitere Hinweise darüber hinaus finden sich auf den Seiten der EKD und der Pfälzischen Landeskirche:

Fernsehgottesdienste an den Kar- und Ostertagen 2020

Karfreitag, 10. April:

ARD, 10.00 Uhr                      

aus der Unterkirche der Frauenkirche Dresden

Osternacht, Sa, 11. April:            

BR, 22.00 Uhr

aus der Himmelfahrtskirche in München-Sendling

Ostersonntag, 12. April:            

ZDF, 9.30 Uhr 

aus der Ev. Saalkirche Ingelheim

Pessachfest, 13. April:            

SWR, 9.05 Uhr

Jüdischer Gottesdienst aus der Westendsynagoge in Frankfurt        

Ostermontag, 13. April:

ARD, 10.00 Uhr          

aus der St. Nicolai-Kirche in Lemgo


Rundfunkgottesdienste an den Kar- und Ostertagen

Karfreitag, 10. April:

SWR 4 (UKW 91,0), 10.00 Uhr

 

Ostersonntag, 12. April:

DLF (UKW 106,3), 10.05 Uhr           

aus der Prot. Stadtkirche Homburg/Saar

Ostermontag, 13. April:           

DLF, (UKW 106,3) 10.05 Uhr

aus der Klosterkirche St. Anna im Lehel in München

Weitere Angebote zum Hören:

Ökumenische Telefonandacht Altrip: 4x wöchentlich unter 0 62 36 / 48 929 78 – einfach anrufen und zuhören. Diese Telefonandachten stehen auch im Internet: http://telefonandachten.blogspot.com.

Ab Palmsonntag gibt es auch Telefonandachten aus Ludwigshafen unter der Nummer 0621 / 629 07 02.

Die evangelischen Radioandachten bei den rheinland-pfälzischen Privatsendern bigFM und RPR1 gibt es ebenfalls auch im Internet zum Anhören: http://protcast.evpfalz.de.

Im Gottesdienst am Karfreitag haben wir in den vergangenen Jahren die Johannespassion in verteilten Rollen gelesen. Pfarrer Ebel produziert mit den Stimmen von Presbyterinnen und Presbytern nun die Passion als Hörspiel. Dieses wird am Karfreitag auf unserer Homepage zum Herunterladen verfügbar sein. Wir möchten dazu anregen, es ab 14.30 Uhr anzuhören. Um 15.00 Uhr wird zur Sterbestunde Jesu dann die Sterbeglocke unserer Kirche erklingen.

Aus Anlass des 75. Todestages von Dietrich Bonhoeffer am 9. April 2020 liest Pfarrer Ebel zurzeit auf seinem YouTube-Kanal aus „Widerstand und Ergebung“, der Sammlung von Briefen und Aufzeichnungen Bonhoeffers aus der Haft: www.youtube.com/AlexanderEbel. Die Beiträge nur zum Hören finden sich auch unter http://ebelliest.blogspot.com.

Gottesdienstnachgespräche / Bibelgespräche per Videokonferenz

Für computer- und internetaffine Menschen bietet Pfarrer Ebel seit kurzem die Möglichkeit an, per Videokonferenz miteinander über gesehene oder gehörte Gottesdienste oder gelesene Bibeltexte ins Gespräch zu kommen. Dies soll nun auch zu den Fernsehgottesdiensten am Karfreitag um 10.00 Uhr, am Samstag (Osternacht) um 22.00 Uhr und am Ostersonntag um 9.30 Uhr stattfinden:

•    Per Facebook Watch Party soll der TV-Gottesdienst jeweils zunächst gemeinschaftlich angeschaut werden. Folgen Sie dazu bitte zeitnah Pfarrer Ebel auf Facebook (www.facebook.com/AlexanderEbel1) oder abonnieren Sie dort unsere kirchengemeindliche Facebookseite (www.facebook.com/evkirchealtrip).

•    Direkt im Anschluss lädt Pfarrer Ebel dann immer zum Austausch per Videokonferenz. Rufen Sie dazu im Browser den folgenden Link auf:  https://meet.google.com/rui-ffak-aku. Ausführlichere Informationen dazu finden Sie in einem eigenen Eintrag hier auf unserer Homepage.

Angebote zum Lesen und Vorlesen, alleine, zu zweit oder mit Kindern

Aus der Kirchengemeinde Ludwigshafen-Süd kommt ein "Gottesdienst am Küchentisch" (PDF-Datei). Vielleicht kann dies für Sie eine Form sein, zu Hause für sich selbst oder zusammen mit anderen Familienangehörigen Andacht zu halten.

Ergänzend zum Gottesdienst am Küchentisch erhalten Sie auch Vorschläge für die Bibel-Lesungen bis zum Ostersonntag.

Fertige Broschüren mit dem Gottesdienst am Küchentisch sowie wechselnde Hoffnungs-Texte finden Sie an der Protestantischen Kirche zum Mitnehmen. Machen Sie bei einem Spaziergang gerne davon Gebrauch.

Des Weiteren können Sie ein Schreiben von Pastoralreferentin Jung-Kasper und Pfarrer Ebel herunterladen, das sich an Eltern richtet. Darin enthalten sind Anregungen und ausführliche Gestaltungsvorschläge, wie die Karwoche und Ostern mit Kindern zu Hause begangen werden können.

Wenn Sie Menschen kennen, für die diese Lese-Angebote interessant und hilfreich sein könnten, die aber keinen Zugang zu einem Computer oder dem Internet haben, drucken Sie sie gerne aus und reichen sie weiter.

Unter www.kirchemitkindern-digital.de gibt es außerdem einen Youtube-Kanal mit Kindergottesdienstübertragungen.

Hilfs- und Unterstützungsangebote

Wir alle müssen uns in diesen Tagen umstellen, umorganisieren, umgewöhnen. Manchen fällt das leicht, anderen schwerer. Teilweise wird die Verlangsamung des Lebens sogar als wohltuend erlebt. Liegengebliebenes und Unerledigtes kann in Angriff genommen werden. Für einige aber schafft es sehr schwierige, ja, prekäre Situationen oder verschärft diese. Auf die folgenden Hilfs- und Unterstützungsangebote möchten wir Sie gerne hinweisen bzw. kommen der Bitte nach, diese Informationen weiterzuverbreiten:

Telefonseelsorge: Die Telefonseelsorge Rhein-Neckar ist jederzeit erreichbar unter 0800/1110111 und 0800/1110222. Zur Chat- und E-Mail-Beratung geht es im Netz unter der Adresse https://online.telefonseelsorge.de.

Unterricht zu Hause: In einem ausführlichen Schreiben an die Eltern hat Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig auf eine Handreichung des Pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz verwiesen, die auf dem Bildungsserver veröffentlicht ist und von dort heruntergeladen werden kann: https://schuleonline.bildung-rp.de/handreichung-onlinegestuetzter-unterricht.html

Telefonschulseelsorge: Das Amt für Religionsunterricht der Evangelischen Kirche der Pfalz hat mit einer Reihe von Schulpfarrer*innen die Möglichkeit einer Telefonschulseelsorge eingerichtet, per Telefon 06232 667 115 zu Sprechzeiten, per Mail an schulseelsorge@evkirchepfalz.de ohne Einschränkung. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler, aber auch an Eltern und Lehrkräfte. In der Anlage der Anzeigetext mit allen Informationen dazu, der gerne weitergegeben oder veröffentlicht werden darf.

Krebsberatung: Die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz hat in Würdigung der aktuellen Gefährdungssituation bis auf Weiteres alle Beratungen für Krebspatienten und Angehörige auf telefonisch bzw. schriftlich umgestellt. Ratsuchende erreichen sie wie gewohnt von Montag bis Donnerstag zwischen 9 bis 16 Uhr und am Freitag von 9 bis 13 Uhr unter der Rufnummer 06 21 / 57 85 72 oder per E-Mail an ludwigshafen@krebsgesellschaft-rlp.de. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Handzettel (pdf).

Spendenaufruf

Und nicht zuletzt: Wir sollten bei aller Sorge um die Lage bei uns die Menschen nicht vergessen, deren Not wirklich zum Himmel schreit. Menschen im Jemen, in Syrien, in Flüchtlingslagern an den Rändern Europas. Informationen und Spendenmöglichkeiten unter:  www.diakonie-katastrophenhilfe.de