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Sonnenstrom für Kirchengemeinden

2014 in Betrieb genommen: Eine Anlage auf der Kita in Gries
Montage einer PV-Anlage auf einem Gemeindehaus
Kindgerechte Anzeigetafel in der Kita Gries
Umweltbildung authentisch - Kinder betrachten ein Modul aus der Nähe

Die Installation von Sonnenstrom-Anlagen ist ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der landeskirchlichen Klimaschutzziele. Bisher haben kirchliche Einrichtungen und Gemeinden schon mehr als 1.900 kWp Leistung mit Photovoltaik-Anlagen installiert.

Neue Photovoltaikanlagen sind immer noch sinnvoll, praktikabel und meistens wirtschaftlich. Besonders Kindertagesstätten, oder andere Gebäude mit einem hohen Stromverbrauch tagsüber, sind sehr gut geeignet. Kirchengemeinden können sich mit der Installation von Photovoltaikanlagen aktiv und öffentlichkeitswirksam für den Klimaschutz einsetzen.

Photovoltaik-Anlagen sind wirtschaftlich, wenn:

1. Der Stromverbrauch tagsüber und damit der Eigenverbrauch hoch ist und

2. Das Dach gut geeignet ist, das heißt:

  • Ausrichtung nach Osten, Süden oder Westen. Bei flach geneigten Dächern und hohem Eigenverbrauch auch nach Norden,
  • wenig Verschattung,
  • guter Zustand des Daches oder in Verbindung mit einer Dachsanierung,
  • übliche Ziegel- oder Metalleindeckung,
  • nur einfacher Gerüstbau erforderlich.

3. Die Dächer für Anlagen mit Volleinspeisung mit wenig Aufwand zu belegen sind.

Die Landeskirche mit der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt und der Bauabteilung unterstützt Gemeinden bei der Umsetzung:

  • Fachliche Beurteilung des Daches
  • Beratung vor Ort und in den Gremien
  • Unterstützung bei Ausschreibung, Vergabe und Öffentlichkeitsarbeit.
  • Weitergabe von Informationen, Musterverträgen und Musterformularen

Informationsmaterial und Beratung:

Handreichung der Ev. Kirche der Pfalz "Photovoltaik auf kirchlichen Gebäuden - Überblick über Betreibermodelle" mit Informationen zu rechtlichen und steuerlichen Grundlagen, Stand: September 2023

Die Ev. Kirche Baden hat im Dezember 2020 eine Handreichung für Kirchengemeinden und für Verwaltungsämter zur Erstellung von Photovoltaik-Anlagen erstellt.

Präsentation von 2019 mit Informationen zu Auslegung und Planung. Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Marwede, Helianthus Solar, Hochspeyer. Wegen der steuerlichen Besonderheiten von Kirchengemeinden und geänderten Kosten sind die Rechenbeispiele nicht eins zu eins übertragbar. 

 


Bautechnische und gestalterische Fragen und Denkmalschutz:

Bauabteilung der Evangelischen Kirche der Pfalz (Prot. Landeskirche)
Telefon: 06232 667-356
gabriele.loewen@evkirchepfalz.de


Als Alternative zu einer eigenen Investition können Kirchengemeinden mit Bürger-Energiegenossenschaften oder anderen Externen Photovoltaikanlagen installieren. Im Kirchenbezirk Kaiserslautern zum Beispiel hat die Gesamtkirchengemeinde mit der Energiegenossenschaft LauterStrom vier Anlagen gebaut. Kontakte zu Energiegenossenschaften vermittelt das Landesnetzwerk Energiegenossenschaften Rheinland-Pfalz (LANEG): www.laneg.de

Beratung über die Energieagentur Rheinland-Pfalz:
Herr Torsten Kurtz, Tel. 0175 8753145
oder Email torsten.kurtz@nospamenergieagentur.rlp.de

Beratung und Information über den Solarenergie Förderverein:
www.sfv.de/solaranlagenberatung

 

 

Strom sparen

Wenn diese schöne Kirchenleuchte öfter brennt, lohnt sich der Austausch mit einer LED-Retrofit-Leuchte, die eine ähnliche Form und Lichtfarbe hat wie die Glühbirne.

Ein Rundgang durch Kirche oder Gemeindehaus deckt hohe Stromverbraucher auf: Der geschenkte Kühlschrank ist schon in die Jahre gekommen und verbraucht 500 kWh im Jahr. Der Untertisch-Warmwasserboiler läuft im Dauerzustand, obwohl sich fast alle die Hände mit kalten Wasser waschen oder es fällt die alte Heizungspumpe auf, die jedes Jahr ein Fünftel des Stromverbrauchs schluckt.

Mit gering investiven Maßnahmen kann ohne Komforteinbußen bis zu 25 Prozent des Stromverbrauchs gespart werden. Diese Punkte können als Anregung dienen:

  • Werden alle Kühlgeräte dauerhaft benötigt?
  • Veraltete Geräte, die noch benötigt werden, durch sparsame Geräte ersetzen. Das ist bei dauerhaft genutzten wie Kühlschränke lohnenswert.
  • Ältere Heizungspumpen durch Hocheffizienzpumpen austauschen
  • Heizungspumpe im Sommer abschalten, im Winter auf möglichst niedriger Stufe laufen lassen.
  • In regelmäßig genutzten Räumen sparsame Leuchtmittel verwenden
  • Stand-by-Schaltungen vermeiden. Falls keine Möglichkeit besteht, das Gerät durch Netzschalter vollständig  auszuschalten, Stecker ziehen oder schaltbare Steckerleiste verwenden.
  • Strombedarf des Warmwassersystems prüfen. Warmwasserboiler nur dann einschalten, wenn Wasser gebraucht wird.
  • Wenig genutzte Räume wie Toiletten oder Kellerräume über Bewegungsmelder steuern
  • Lichtquellen auf das Notwendige reduzieren. Schaltzeiten der Außenbeleuchtung reduzieren.

Informationen zu sparsamen Geräten gibt diese Webseite: www.ecotopten.de

Beteiligung der Landeskirche an Windkraftanlagen

Eins der beiden Windräder, an denen sich die Landeskirche beteiligt.

In Gauersheim dreht sich ein Windrad auf Flächen der Pfründestiftung, die die Liegenschaften der Landeskirche verwaltet. Diese Fläche hat die Pfründestiftung verpachtet.

Selbst finanziell beteiligt hat sich die Pfründestiftung der Landeskirche an zwei Windrädern auf kircheneigenem Land. Der Beirat der Stiftung hat empfohlen, bis 5% des Kapitalvermögens in Windkraft anzulegen. Mit den Erlösen werden die Gehälter der Pfarrerinnen und Pfarrer unterstützt.

Bezug von Ökostrom

Ein einfacher, schneller und kostengünstiger Beitrag zum Klimaschutz ist der Umstieg auf Ökostrom. Das Ziel des Klimaschutzkonzeptes ist eine 100-Prozent-Umstellung auf Ökostrom. Dieses Ziel ist nahezu erreicht, denn die Vertragspartner der Rahmenverträge, die die Landeskirche mit Energieversorgern abgeschlossen hat, sichern als Grundversorgung Ökostrom zu.

Diese Rahmenverträge sind im Intranet der Landeskirche abrufbar, unter "Recht" und "Rahmenverträge". Es ist auch möglich, einen Gasvertrag mit der Beimischung von naturverträglich produziertem Ökogas abzuschließen.